Therapieangebote

Psychoanalyse

Die Psychoanalyse stellt die klassische Behandlung dar. Für eine Psychoanalyse sind drei bis vier Sitzungen in der Woche erforderlich, die regelmäßig und kontinuierlich stattfinden.

Durch die hohe wöchentliche Frequenz wird ein Rahmen geschaffen, der Sicherheit bietet und ermöglicht, dass die seelischen Konflikte und Schwierigkeiten des Patienten auch in der therapeutischen Beziehung zur Analytikerin erlebbar werden. Die konflikthaften Muster, die sich in der frühen Persönlichkeitsentwicklung gebildet haben, werden in der Auseinandersetzung mit der Analytikerin/ dem Analytiker wiederholt und damit für eine Bearbeitung zugänglich.

Spezifisch für die Psychoanalyse ist die Erforschung des Unbewussten. Mit dieser Behandlungsmethode lässt sich erkennen, wie sich unbewusste Konflikte und Prozesse auf das menschliche Erleben und Verhalten auswirken. Psychoanalyse findet im Liegen statt.

Analytische Psychotherapie und tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie

In unserem Gesundheitssystem ist die Psychoanalyse in Form zweier von ihr abgeleiteter Verfahren vertreten – der „analytischen Psychotherapie“ und der „tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie“. Beide Behandlungsverfahren basieren auf der psychoanalytischen Theorie. Sie unterscheiden sich vor allem in der Intensität der Behandlung, je nach Bedarf erfolgt eine unterschiedliche Wochenfrequenz der Therapiestunden und eine unterschiedliche Behandlungsdauer.

Warum psychotherapeutische Hilfe aufsuchen?

Es gibt viele Gründe sich in eine psychotherapeutische Behandlung zu begeben: Symptome wie Ängste, Niedergeschlagenheit, Zwangsgedanken oder -handlungen, Schlaf- oder Essstörungen, immer wiederkehrende Beziehungsprobleme oder Schwierigkeiten im sexuellen Bereich werden von Patienten als Gründe genannt. Vielleicht hat man auch einen schweren persönlichen Verlust erlebt und sieht sich außerstande, mit der Situation umzugehen. Auch körperliche Probleme, für die Ärzte keine hinreichende körperliche Verursachung finden, können ein Grund dafür sein, eine Psychotherapie aufsuchen zu wollen.

Die psychoanalytische Behandlung versteht sich nicht als reine Symptombehandlung. Neben der Behandlung der Symptome, die oft schnell abklingen können, sollen neue Handlungsmöglichkeiten und Alternativen der Konfliktbewältigung im Umgang mit sich selbst und anderen etabliert werden. Die Bewusstmachung unbewusster Konflikte, die Behandlung von Ängsten, Widerständen und Hemmnissen aus der Vergangenheit sind wichtiger Teil der Behandlung. Von besonderem Interesse ist auch, wie unbewusste Gefühle, Erwartungen oder Wünsche der Vergangenheit, oft der Kindheit, in der Beziehung zum Analytiker wiederbelebt und reinsziniert werden.

Ziel der psychoanalytischen Behandlung ist eine anhaltende Besserung des psychischen Befindens.